
PROJEKTE

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Ein ganzheitlicher Ansatz zum Wiederaufbau zerstörter urbaner Strukturen
Complex Participatory Reconstruction of
Urban Structures (ComPaRe)
Das Projekt Complex Participatory Reconstruction of Urban Structures (Komplexer partizipativer Wiederaufbau städtischer Strukturen) wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Programms „Erasmus+ Kooperationspartnerschaften“ gefördert und vom Department für Bauen und Umwelt der Universität für Weiterbildung Krems (Donau-Universität Krems) geleitet. Das über drei Jahre laufende Projekt beschäftigt sich mit der Entwicklung von Lehrmethoden und didaktischen Instrumenten zur Bewältigung der komplexen Aufgabe des Wiederaufbaus zerstörter historischer Zentren.
Ziel des Projekts ist es, der Region und der Stadt Accumoli (als Modellfall) Instrumente und Methoden zur Verfügung zu stellen, um ihre Resilienz zu verbessern und die zerstörten sichtbaren und unsichtbaren Strukturen unter Einbeziehung lokaler und regionaler Akteure und vor allem bürgerschaftlichem Engagement wieder aufzubauen. Den Bürgerinnen und Bürgern dieser Kleinstädte sowie den kommunalen Mitarbeitern fehlen derzeit die notwendigen soziokulturellen Kompetenzen und ein breiteres Bewusstsein. Darüber hinaus zielt das Projekt auf Aktivitäten des lebenslangen Lernens ab, die die aktive Bürgerschaft und die Beteiligung der Bürger an Prozessen des ganzheitlichen Wiederaufbaus komplexer städtischer und regionaler Strukturen im Falle von Natur- und vom Menschen verursachten Katastrophen fördern.
Im Rahmen des Projekts werden Methoden und Instrumente zur Verbesserung des bürgerschaftlichen Engagements im Bildungsprozess durch das Partnerkonsortium unter Beteiligung lokaler und regionaler Akteure entwickelt und erprobt. Projektpartner erarbeiten unter enger Einbindung der assoziierten Partner eine Wissensbasis für die transdisziplinäre Ausbildung zum ganzheitlichen Wiederaufbau zerstörter urbaner Strukturen. Diese Wissensbasis wird im Bildungsprogramm zum komplexen partizipativen Wiederaufbau zerstörter Stadtstrukturen weiterentwickelt.
Das Programm wird einen ganzheitlichen Ansatz für den Wiederaufbau zerstörter städtischer Strukturen bieten und den Rahmen für das Engagement der lokalen Bevölkerung und Gemeinschaften in Bildungsaktivitäten definieren, um die Interaktion von Schülern und Lehrern mit der Öffentlichkeit durch formale oder nicht formale Lernaktivitäten zu verbessern Dialog, interaktive Präsentationen etc. Das Endergebnis des Projekts wird ein Umsetzungshandbuch für Studienprogramme sein, das sich auf Elemente der öffentlichen Beteiligung an Bildungsprozessen zum Wiederaufbau zerstörter städtischer Strukturen konzentriert.
Zum internationalen Partnerkonsortium für dieses Projekt zählen die Universität La Sapienza Rom, die Universität Camerino, die Tschechische technische Universität Prag, die Masaryk-Universität in Brünn, die Slowakische Technische Universität Bratislava, Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest wie die Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik. Als assoziierte Partner beteiligen sich die Gemeinde Accumoli, das Päpstliche Athenaeum Sant’Anselmo in Rom und der Verein „Venti di Cultura“.
Weiterführende Informationen:
Projekt ComPaRe: www.donau-uni.ac.at/dbu/compare
Ansprechpartner:
Univ.-Prof. Dipl. Arch. ETH Dr. Christian Hanus
Departmentleiter für Bauen und Umwelt
Universität für Weiterbildung Krems
Tel.: +43 2732 893-2654
E-Mail: christian.hanus@donau-uni.ac.at

Symbol für die Notwendigkeit der Erneuerung der Gesellschaft
Accademia Vicino
Der gesamtheitlichen Betrachtung der interdisziplinären und transnationalen Zusammenarbeit der „Schule des Wiederaufbaus“ folgend, wurde als eine der Revitalisierungsinitiativen die »Accademia Vicino« ins Leben gerufen. Eine internationale Orchesterakademie für begabte junge Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa, jährlich in den Sommermonaten in Accumoli stattfindet.
Die Accademia Vicino kann als Symbol für die Notwendigkeit der Erneuerung der Gesellschaft durch aktive Kulturarbeit und die Bedeutung des gegenseitigen Zuhörens gesehen werden. Dozent*innen aus fünf Nationen und junge Musiker*innen aus verschiedenen europäischen Herkunftsländern bilden in diesem innovativen Projekt eine beispielhafte Melange europäischen Zusammenwirkens, setzen ein Zeichen internationaler Solidarität und verdeutlichen beispielhaft die Bedeutung aktiver Kulturarbeit für die Revitalisierung einer gesamten Region.
Den Teilnehmer*innen der Akademie wird ein multimodales Programm geboten, das sich auf vier Schwerpunkte konzentriert. Intensives Orchesterspiel und kammermusikalische Ausbildung sind die beiden zentralen Elemente. Darüber hinaus ergänzen Einzelunterricht mit Probespiel-Coaching sowie Seminare zum praktischen Musikbetrieb das Lehrprogramm.
Neben den Orchesterkonzerten wird der Kontakt zum Publikum auch in kleineren Kammermusikveranstaltungen gesucht, etwa bei spontanen musikalischen Darbietungen im öffentlichen Raum.
Weiterführende Informationen: www.accademiavicino.eu

Mobile, ins Umfeld eingebettete Datenvisualisierungsmethoden
Dataskop
Mit Sensoren steigt die Menge und Komplexität der uns zur Verfügung stehenden Daten konstant. Diese Datenfülle eröffnet neue technische und wirtschaftliche Möglichkeiten, Nachteilig ist, dass diese Informationen per se für Menschen nicht sichtbar sind und daher in der realen Umwelt meist nur schwer integriert und zur Problemlösung verwendet werden können.
„Dataskop“ entwickelt dazu mobile, ins Umfeld eingebettete Datenvisualisierungsmethoden, um physische Umwelt und abstrakte Datendarstellung zu verbinden. Vielversprechende Technologien zur Lösung dieses Problems sind Augmented Reality und sogenannte "Low-Power Wide Area Networks" (LPWAN), die Sensordaten über große Entfernungen bei gleichzeitig extrem niedrigem Energiebedarf erfassen und übermitteln können. Daneben werden aber auch Datensicherheit und wirtschaftliche Modelle erforscht, um einer ökonomischen Nutzung den Weg zu ebenen. Durch diese gesamtheitliche und interdisziplinäre Herangehensweise trägt das Projekt zur Vision einer Sensor-Based Data Economy in Niederösterreich bei, die im ländlichen Raum Smart Rural Areas schafft. Die Projektpartner decken dabei alle notwendigen Bereiche entlang der Wertschöpfungskette ab.
Das Department für Integrierte Sensorsysteme forscht in Dataskop in den Bereichen Sensorik und Dateninfrastruktur. Es werden Konzepte erarbeitet wie Sensoren an ein solches System angebunden und standardisiert für die Visualisierung bereitgestellt werden können. Insbesondere wird die Rolle von digitalen Zwillingen untersucht, die die Anforderungen von LPWANs und Visualisierung bzw. Datenverarbeitung in der Cloud aufeinander abstimmen. Skalierbarkeit der Netzwerke und automatisierte Konfiguration von Sensoren sind weitere Forschungsthemen der Donau-Universität.
Die wissenschaftlich-technischen Resultate des Projekts werden anwendungsunabhängig konzipiert. Das bedeutet, dass die zu entwickelnden Methoden und Konzepte in einer großen Anzahl von verschiedenen Anwendungsbereichen einsetzbar sein werden. Die Donau-Universität legt ihren Fokus dabei in Richtung Kulturgüterschutz und Katastrophenmanagement.
** Das Dataskop wird vom Land Niederösterreich (www.noe.gv.at) und der Europäischen Kommission durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (www.efre.gv.at) gemäß Artikel 4 EFRE kofinanziert.
Weiterführende Links zu Dataskop:
Sensor-Based Data Economy - Universität für Weiterbildung Krems (donau-uni.ac.at)
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Albert Treytl
Zentrumsleiter - Zentrum für Verteilte Systeme und Sensornetzwerke - Stv. Departmentleiter - Department für Integrierte Sensorsysteme
+43 2622 23420-43

Die Wiederentdeckung der Berglandwirtschaft
Accumoli 2030 für nachhaltige Landwirtschaft
Das von der Region Latium finanzierte Projekt "Accumoli 2030 für eine nachhaltige Landwirtschaft" wurde von der Vereinigung "Radici accumolesi" konzipiert und wird in aktiver Zusammenarbeit mit der Gemeinde Accumoli, der Donau- Universität Krems und anderen Vereinigungen zur Wiederentdeckung der Berglandwirtschaft umgesetzt.
Die Probleme der strukturschwachen Provinz Rieti, die sich in Accumoli verschärfen, haben sich durch die Erdbebenserie in den Jahren 2016 und 2017 noch einmal deutlich verschärft. So wurde beispielsweise der Auswanderungsprozess massiv beschleunigt. Das im Wandel begriffene Gebiet hat jedoch auch seine eigenen Merkmale, seine Widerstandsfähigkeit und sein Potenzial, wie z. B. die ursprüngliche natürliche Umgebung, die landwirtschaftliche Landschaft sowie das Fachwissen und die Kreativität der örtlichen Landwirte und Viehzüchter, die auch nach den Erdbeben aus Solidarität und Verantwortung gegenüber der Region und ihren Menschen geblieben sind. Sie haben wesentlich zum Wiederaufbau, zur Wiederbelebung und zur Entwicklung der sozialen, wirtschaftlichen und produzierenden Strukturen beigetragen.
Dieses Projekt dient der Erfassung und Bewertung der Aktivitäten und Initiativen, dem Wissenstransfer durch Konferenzen, Schulungen und Sommeruniversitäten sowie der Entwicklung von konkreten Revitalisierungsmodellen im Siedlungsraum und der agronomischen Infrastruktur. (Foto: Peter Lamatsch)

Accademia Vicino ist eine neu gegründete Musikakademie in Accumoli. Sie eröffnet begabten jungen Musikerinnen und -musikern die Möglichkeit, ihre Kenntnisse im Orchesterspiel unter professioneller Anleitung zu perfektionieren. Dozenten aus dem berühmten Orchester der Wiener Philharmoniker unterweisen die TeilnehmerInnen in einem intensiven Praktikum und erarbeiten gemeinsam das Programm für fünf Konzerte, die im Rahmen eines kleinen Musikfestivals vor Publikum vorgestellt werden.
Begleitend zu den musikalischen Unterweisungen, ergänzt die Donau-Universität Krems das Lehrangebot mit Workshops sowie Vorträgen zu Musikmanagement, Selbstmanagement, Urheberrecht und Marketing.
Die Orchesterakademie findet vom 16. bis 29. August 2021 an der "Scuola di Ricostruzione" statt. Dorfbewohner und Gäste, die sich für Musik aus nah und fern interessieren, sind herzlich eingeladen, an der Akademie teilzunehmen und die Arbeit der Künstler hautnah zu erleben.

Modulwoche für Studierende des Lehrgangs "Sanierung & Revitalisierung"
Accumoli - Sanierung und Revitalisierung
Datum 8.-13. Juni 2020
Die Modulwoche wird an einem virtuellen Besuch und einer Erkundung der Stadt Accumoli und ihrer Umgebung im aktuellen Zustand mittels Drohnenflügen teilnehmen. Der Schwerpunkt der Woche liegt auf der Analyse der Hauptstraße in ihrer Darstellung von damals und heute. Insbesondere geht es um die Erkundung ausgewählter Seitenstraßen und Plätze mit dem Ziel, "Wege in der Landschaft" sichtbar zu machen, die zum Verweilen und Beobachten einladen. Die Schönheit der Stadt sollte aufgrund ihrer Positionierung in der umgebenden Natur und der Anordnung und Ausrichtung ihrer Straßen und Plätze geschätzt und hervorgehoben werden. Ziel ist es, eine Beziehung zu anderen durch Erdbeben zerstörten europäischen Städten zu vergleichen und herzustellen und aus den Unterschieden und Ähnlichkeiten der Objekte zu lernen.
Veranstaltungsort - Online-Veranstaltung
Information & Anmeldung: Mag. Susanne Prix, MSc, susanne.prix@donau-uni.ac.at
Donau Universität Krems
Department für Bau und Umwelt, Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems, Österreich www.donau-uni.ac.at/dbu/sanierung

Die Architektur der Zukunft
Leichtbau-Architektur aus Membranen und Holz
Datum 15. - 17. Juni 2020 14-18: 00 Uhr
Das Seminar möchte den Folgen des erlebten Bebens in Accumoli (I) entgegenwirken und im Zusammenhang mit der Errich- tung temporärer Bauten eine Bauweise in Überlegung stellen, welche innovativ, nachhaltig und ökologisch ist und die durch Transparenz und Leichtigkeit eine hohe architektonische Qualität ermöglicht. Daher soll ein Beispiel für das Bauen der Zukunft geschaffen werden. Der erste Schritt dazu ist dieses Seminar. Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen der „Scuola di ricostruzione di Accumoli“.
Veranstaltungsort - Online-Veranstaltung
Information: Dipl.-Ing. Dr. Robert Roithmayr robert.roithmayr@donau-uni.ac.at
Anmeldung: Dr.in Renate Prünster-Deschauer sdr.accumoli@donau-uni.ac.at
Donau Universität Krems
Department für Bauen und Umwelt Dr.-Karl-Dorrek-Straße 30, 3500 Krems, Österreich www.donau-uni.ac.at/dbu/smem